Projekt Beschreibung

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Coronavirus-Krise:
Die aktuelle Situation auf der Insel Cebu

28. März 2020 – Wie überall auf der Welt hat die Coronavirus-Krise auch die ganzen Philippinen schwer getroffen.

Es gibt keine genauen Zahlen über die derzeitige Infektionsrate und Todesfälle. Aufgrund mangelnder Geräte wird nur sehr wenig getestet.

Nach den anfänglichen noch begrenzten Ausgangssperren gilt ab dem 28. März in der Stadt Cebu der totale Lock-Down. Die Strassen werden von Polizei und Militär kontrolliert. Alle Menschen müssen Zuhause bleiben. Dabei gibt es die bekannten Ausnahmen von Personen, die unabkömmliche Dienste leisten müssen. In allen anderen Städten der Philippinen und in den Provinzen sieht es ähnlich aus.

Alle Menschen sind betroffen und darunter besonders die Armen. Viele der armen Familien haben ihre Arbeit und geringen Einkünfte als Tagelöhner verloren. Die Menschen in unseren Projektgebieten wie etwa von den Mülldeponien, aus den Stadt Slums, und von den Gehwegen der Stadt gehen mit grossen Schritten einer Hungersnot entgegen, wenn die Krise lange anhält.

Die Armen haben bekanntlich keine Rücklagen und keine Versicherungen. Die Krise ist so schnell eskaliert, dass es kaum Zeit für die Vorbereitung auf die jetzige Situation gab. Die letzte Woche haben viele arme Familien schon auf Pump zu überleben versucht. In den kommenden Wochen wird das nicht mehr möglich sein. Schon jetzt paniken viele Familien aus Angst, keine Nahrung mehr zu haben und das besonders für ihre Kinder.

Die Regierung verteilt derzeit Reis an die Familien. Das wird für die meisten Familien nur für einige Tage reichen. Die Menschen brauchen aber weiterhin dringend Hilfe.

Die ersten Pakete mit Reis, Sardinenkonserven und getrockneten Fisch wurden von uns an die Armen in der Nachbarschaft verteilt.

Die Krise wird andauern. Wir möchten gerade den ärmsten unter den uns anvertrauten Menschen in unseren Projektgebieten helfen. Es sollen Nahrungsmittelpakete zusammengestellt werden.

Ein Hilfspaket enthält
5kg Reis (P250) (Euro 5)
Sardinenkonserven, Nudeln, getrockneter Fisch (P300) (Euro 5)
Gesamtkosten pro Hilfspaket: Euro 10

Da die totale Ausgangssperre (Lock-Down) bis mindesten zum 28. April vorgesehen ist, werden diese Nahrungsmittelpakete für viele Familien überlebenswichtig sein.

Vielen Dank im voraus für die grosszügige Solidarität. In herzlicher Verbundenheit

Heinz Kulüke SVD [1. April 2020]